Einführung in Hydrolate und ihre Verwendung
Hydrolate sind milder als ätherische Öle und erfordern nicht die gleichen Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung: sie können als Getränk getrunken werden, z. B. mit einem Esslöffel in einem Glas Wasser (warm oder kalt), was einer Verdünnung von etwa 1:10 entspricht
Sie werden wegen der medizinischen Eigenschaften der Pflanze, aus der sie gewonnen werden, sehr geschätzt, entweder punktuell wie ein Kräutertee oder als Kur, verdünnt in der Flasche mit Quellwasser, das man tagsüber trinkt
Sie können äußerlich angewendet werden: anwendung auf Gesicht oder Körper während oder nach dem Waschen, als Einreibung der Kopfhaut nach dem Ausspülen des Shampoos. Gemeinsam ist ihnen eine feuchtigkeitsspendende Wirkung, wobei einige je nach Pflanze eher beruhigend, andere eher belebend wirken.
Sie können auch zur atmosphärischen Verbreitung (Sprays) als Reinigungsmittel oder einfach wegen der Duftkraft verwendet werden.
Dank der Chefköche, mit denen wir zusammenarbeiten, entdecken wir immer wieder ihre vielfältigen Potenziale im kulinarischen Bereich.
Der Duft kann auch in der Küche verwendet werden
Was ist ein Hydrolat?
Um aromatische Hydrolate zu verstehen, beschreibt man am besten, wie sie gewonnen werden. Wie ätherische Öle sind sie Extrakte, die direkt aus der Destillation stammen. Der Dampf, der durch die Pflanze im Destillierapparat strömt, lädt sich mit den aromatischen Verbindungen des in der Pflanze enthaltenen ätherischen Öls auf. Dieser Dampf zieht sie so durch den Schwanenhals und dann in die Spirale. Es handelt sich also um ein "Training" mit dem Dampf des Quellwassers. Alle diese flüchtigen Verbindungen kondensieren dann in der Spirale zu einem Destillat, das während des gesamten Destillationsprozesses in die Florentiner Vase fließt.
Ein Teil des so gewonnenen molekularen und aromatischen Cocktails setzt sich dann ab, meist an der Oberfläche der Florentiner Vase: das ätherische Öl.
Generell darunter befindet sich das aromatische Hydrolat: destilliertes Quellwasser, das sich nach dem Dekantieren mit aromatischen Wirkstoffen und Molekülen angereichert hat, die im Wasser der frischen Pflanze enthalten sind. Einige Verbindungen, die mit denen im ätherischen Öl identisch sind, finden sich dort in geringerer Konzentration. Andere sind wasserlöslich und nur im Hydrolat zu finden.
Während des Destillationsprozesses werden das Hydrolat und das ätherische Öl nach und nach mit "leichten" Verbindungen angereichert und mit schwereren Komponenten ergänzt. Letztendlich ist es ein kompletter Cocktail, den man geduldig herzustellen versucht. Dazu wird das Hydrolat, das während des gesamten Destillationsprozesses austritt, homogenisiert, damit es "vollständig" und wirklich repräsentativ für das Potenzial der Pflanze ist.
Dann muss es nur noch gefiltert werden, bevor es unter den besten Bedingungen für seine gute Konservierung gelagert werden kann. Die sehr sorgfältige Herstellung garantiert gut gefüllte Hydrolate, die aus diesem Grund stabil bleiben, wenn die Flasche verschlossen, vor Wärme und Licht geschützt aufbewahrt wird.
Während dieses langen Destillationsprozesses entwickelt sich der Geruch des Hydrolats mit den molekularen Beiträgen weiter. Sein Duft wird sich in den Wochen und Monaten nach der Destillation durch subtile biochemische Umlagerungen noch weiter verfeinern. Hydrolate dürfen bis zu ihrer endgültigen Abfüllung keinen weiteren Zusätzen (Konservierungsstoffe, Wasser, Alkohol usw.) unterzogen werden.
Reinheit und "AB"-Kennzeichnung
Wie unsere ätherischen Öle sind auch unsere Hydrolate zu 100 % rein und natürlich und werden direkt aus der Extraktion gewonnen. Wir destillieren die frische Pflanze und halten uns dabei an die Regel, dass 1 Liter Hydrolat auf 1 Kilo frische Pflanze kommt.
NB: Derzeit erkennen einige Bio-Kosmetik-Labels ein Produkt, das durch Destillation gewonnen wurde, als Blütenwasser an, und zwar bis zu 20 Liter pro Kilo trockener Pflanze. Unsere Hydrolate werden weder pasteurisiert noch mit Wasser oder Alkohol "gestreckt", und es werden keine Konservierungsstoffe hinzugefügt. Sie behalten also den ursprünglichen Verwendungszweck, die Ernährung, einer Pflanze, die im biologischen Landbau (AB) angebaut wird.